Archive für November, 2017

Windhund Freilauf …….more than a Feeling ?

Windhund und Freilauf …. more than a Feeling ? Mehr als ein Gefühl Sehnen, Muskeln, schöne edle Körper in Bewegung zu sehen. Es gibt für den Menschen oft nichts ” Schöneres ” als die noblen Jäger und Ihre grazilen Bewegungen  im Freilauf in Wald Feld und Wiese  und auf Sand  zu bewundern. Doch das Schreckgespenst ” Windhund weg ” schwebt wie ein Damoklesschwert über den Windhunden die von der Leine gelassen werden.

Windhund Freilauf ... more than a Feeling

Ja es gibt sie, die Zurückkommer, die Angsthasen, die Anmamasrockzipfelhänger – aber in allen ist der Naturinstinkt geboren, der dort in  den grazilen Körpern schlummert …..Windhunde sind Jäger, oft wird  gesagt, die Seele des Windhundes muss laufen – da würde ich aber ergänzen, die Seele des Windhundes muss jagen – das laufen gehört dazu, sonst wären es ja kein Windhund, deren Schnelligkeit zur der Jagd dazu gehört.

Zu einem gescheiten Freilauf gehören immer ZWEI. Besitzer und Windhund und üben , üben, üben … doch dazu gehört auch Mut. Einen Windhund einfach so von der Leine zu lassen ist wie ein Freifahrschein  ins Nirvana möglicherweise …..

Freilauf heisst – gerade bei Windhunden und Angsthunden … keine Sicherheit zu haben, dass nicht irgendwann mal ( und sei es auch nur ein Mal ) der Hund/Windhund ins  Irgendwo  abdampft – eine Schrecksekunde genügt – eine Ablenkung genügt – ein Hase zu viel genügt.

Übung macht den Meister -oder auch nicht.  Dies kann nur geschehen mit professioneller Anleitung –  und danach gibts immer noch keine Garantie zu 100 %. In erster Linie  bedeutet das , seinen Windhund lesen zu können, was ich ehrlich gesagt bei vielen Windhund und Angsthundebesitzern nicht sehe ….. die kennen teilweise  noch nicht mal den Ausdruck splitten oder Individualdistanz.

Ich las einen Bericht in dem gesagt wurde – dass man einen armen Hund hat, wenn er an der Leinen läuft ohne ihn ableinen zu können.  Ich mag die Verfasserin, aber ich bin anderer Meinung und sehe es mit krtischen Augen , dies so darzustellen und es so zu umschreiben. Ich glaube dass man den Freilauf nicht verherrlichen soll – und dass ein Windhund / Hund  ohne das ” Gesetzt der Freiheit  nicht leben kann oder zur Jammerfigur wird, finde ich überhaupt nicht.

Auch an der Leine kann man tolle Dinge erleben bzw. an der Schleppleine. Nasenarbeit – Kopfarbeit lastet auch aus.

LUSTIG diese AUSZUG AUS DEM BERICHT : mit meinen Worten umschrieben – der Windhund muss ein privates Umfeld haben, es muss auch mal langsam sein dürfen, in Schmittchenschleichermanier, er muss schnüffeln dürfen so lange er möchte, er muss sich in stinkende Dingen wälzen dürfen …. er muss auch die Augen mal einfach in die Ferne schweifen lassen dürfen und stehen bleiben wenn er/ sie  das möchte  ( dies ginge nicht, wenn er an der Leine hinter dem Besitzer her gezerrt wird ).

Weiter mit unserem Statement . EIGENARTIG ! – das bekommen wir alles hin – weil ich MIT meinen Windhunden draussen bin, sie nicht durch die Gegend zerre, mit Ihnen stehen bleibe – mit Ihnen in die Weite sehe, mit Ihnen unterwegs bin und ertragen muss, wenn sich  das eine Tier in einem stinkenden Kothaufen suhlt den ich übersehen habe oder sie schneller ist , sie mal hier und da an einem Katzenkothaufen nascht und meine Wenigkeit dann wieder als Hinterlassenschaftsanlysator tätig werden muss – obwohl wir üben dies zu unterlassen. Das bekommen wir alles hin … mit Leine / Schleppleine. Im Urlaub sieht man sie,  die Flitzepiepen am Strand den alle aufsuchen, weil dort möglicherweise kein Wild ist hinter dem sie her sein können,  eigenartig , ich habe wohl andere Windhunde. Am Strand abgeleint machen meine Damen überhaupt keine Anstalten in vollem Galopp wegzupreschen, sie fühlen sich wenn ich die Schleppe abmache sogar unwohl, weil ich das unsichtbare Band löse, welches uns verbindet – sie folgen mir …… vieleicht weil sich zwischen uns eine Beziehung aufgebaut hat ?

Wir haben bei Wildsichtung Stop und Wartesignale geübt die als Belohnung den Adrenalinkick haben aus der Sichtung an der Leine  heraus , denn den gibt es eben auch – anschließend das ablaufen der Spur des Wildes mit nasenbelohnendem Kick. Das eine Mal Feilauf mit selbstbelohnender Jagd kann den Hund das Leben kosten …. genau wie beim Angsthund die eine Schrecksekunde zu viel. Aber dafür gibt es ja dann wieder Seiten wie Hund entlaufen oder Windhund entlaufen, die gefüllt sind und ich jedes mal einen Herzkasper bekomme, wenn schon wieder eine Tier entlaufen ist.

Freilauf – nur weil es so schön ist, man die Hunde in Ihrer ganzen  Eleganz sieht – Muskelspiel – Sehnenarbeit etc. – weil sie toben müssen ? Ich habe meine Lieblinge  nicht erworben – oder gerettet aus dem Ausland  –  um sie dann in Deutschland zu verlieren – meine Meinung –  …… Mag sein, dass dies viele Menschen locker sehen – ich nicht – ich bin eben ein weichgespülter Windhundbesitzer/in. . Es gibt ausgemusterte Windhunde  , die überhapt nicht jagen wollen, es gibt aber auch solche, die nur auf die Gelegenheit warten das zu tun  für Ihre Besitzer,  zu was sie eben auserkoren sind – Jagdhelfer zu sein und Ihrer Passion Jagdhund alle Ehre zu machen. Zudem wird von einigen Organisationen im Vertrag, den man schliesst,  ein Freilauf  nicht gestattet ( was ich für fürsorglich halte ) … oder nur in einem eigezäuntem Gebiet. Es wird bei der Vorkontrolle geprüft ob alles dicht ist, der Zaun vorhanden, ob er hoch genug ist,  der Halter geeignet …. und dann …. werden all diese Dinge wieder unter den Teppich gekehrt,  weil ein Bericht, eine Freundin / Freund/ Gruppe zum Freilauf aufruft.  Fazit: Hoffentlich kommen sie alle zurück oder sie werden gefunden in der grossen weiten Welt …. immer.